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Sonnenuntergang auf dem Heitern, Oktober 2016

Samstag, 16. Mai 2015

Laufschule, Fitness, Kondition - und das bei Schnee...

Running Bunny beim TRX-Training
Das Aufstehen gestern hat jetzt nicht soooo Freude gemacht wie Mittwoch und Donnerstag. Anstatt von der Sonne wurde ich nämlich vom Schnee begrüsst. Aber egal, das schlechte Wetter konnte uns nichts anhaben!
Nach dem Frühstück starteten wir um 9.00 Uhr mit der Laufschule. Im Gegensatz zum Berglauf von Freitag waren wir alle dick eingepackt, mitsamt Mütze und Handschuhen...

Laufschule steht für ein spezielles Koordinationstraining für einen besseren und effizienteren Laufstil. Unter anderem gehören Übungen wie Anfersen, Hopserlauf, Laufsprünge, Kniehebelauf, Wechselsprünge dazu. Jede Übung endet mit einem Steigerungslauf von rund 20 Metern. Nebst den verschiedenen Übungen hat uns Markus Ryffel auch verschiedene Lauftechniken gezeigt. Geht es bergauf, ist der Lauf am effizientesten, wenn wir mit dem Vorderfuss auftreten - hierbei den Fuss nie ganz absetzen. Wir nutzen den aufgesetzten Vorderfuss um uns für den nächsten Schritt abzustossen. So kann die Zugkraft optimal genutzt werden. Wenn es bergab geht ist es am besten, mit dem ganzen Fuss den Boden "zu streicheln". Das heisst, man schlittert mit dem Fuss in den Boden rein. Dies ist auf einem Wald- oder Kiesweg natürlich um Einiges einfacher als auf Asphalt. Ganz wichtig auch - die Dehnübungen, wie ich euch ja schon oft geschrieben habe.
Markus Ryffel erklärt uns eine Dehnübung
Nach einer guten Stunde und ca. 5 Kilometern draussen im Schneeregen hatten wir kurz Zeit, um uns für die nächste Einheit umzuziehen. Kraft und Fussgymnastik standen auf dem Programm. Diese Trainingseinheit hat Lukas geleitet. Angefangen haben wir mit der Fussgymnastik. Wir haben verschiedene Übungen für unsere Fussgelenke gemacht. Wir gingen im Kreis rum - einmal auf den Zehen, dann auf den Fersen, dann auf unserer Fuss-Aussenseite, auf der Fuss-Innenseite... Das sah teilweise schon ziemlich witzig auf. Auf der Website von Ryffel Running findet ihr eine gute Übersicht und Anleitung von Fuss-Übungen, sehr empfehlenswert!
Anschliessend gab es ein Kraftprogramm mit den folgenden vier Übungen. Ryffel Running nennt dies die Manager-Rolle. Hoover, Seitliche Liegestütze links, Hoover rückwärts (im Gegensatz zum "normalen" Hoover liegt man hier auf dem Rücken), Seitliche Liegestütze rechts. Wir hängten dann noch eine fünfte Übung an: Wir legten uns auf die Seite, das untere Bein war angewinkelt, das obere Bein gestreckt, die Zehen nach unten. Dann hoben und senkten wir das obere Bein. Nach rund 10 Übungen Seitenwechsel. Diese fünf Übungen machten wir jeweils 40 Sekunden mit 20 Sekunden Zeit zum Wechseln, den Durchgang machten wir gesamthaft zweimal.

Nach dem Mittagessen folgte das bereits angetönte Alternativprogramm. Ich habe mich für die beiden Lektionen XCO und TRX eingeschrieben.

XCO - noch nie gehört! Genau so ging es mir auch... XCO sind im Prinzip Hanteln, die aber eigentlich ganz leicht sind, nämlich gerade mal 600 Gramm.
Der XCO-Trainer ist ein Aluminiumbehälter, in dem sich ein spezielles Granulat befindet, welches als lose Schwungmasse dient. Beim Training mit XCO ist nicht das Gewicht der Hanteln ausschlaggebend, sondern die Wucht, welche wir beim Trainieren anwenden. Nebst dem Trainingseffekt hat das Granulat noch den Vorteil, dass wir es beim Trainieren hören können. Durch das dynamische Hin- und Herbewegen der Hanteln wird das Granulat explosionsartig von einer Seite zur  anderen geschleudert. Sobald wir dies hören wissen wir, dass wir die Übung richtig ausführen.
Beim Training mit XCO werden Schultergürtel, Arme, Nacken, Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule, schräge und seitliche Bauchmuskulatur sowie die Taille trainiert. Mobilisiert aber wird der ganze Körper. Obschon die Hanteln wie gesagt nur gerade 600 Gramm wiegen, so geht das Training doch ziemlich in die Arme!
Ich mit den XCO-Hanteln. Es war im Fall wirklich mega kalt...
Hier findet ihr einen kurzen Werbefilm über das XCO-Training. Und hier noch ein kurzes Filmchen mit Übungserklärung.
Die XCO-Hanteln sind im Fachhandel erhältlich. Bei SportXX kosten sie 169 Franken.

TRX - schon oft davon gehört, konnte mir aber bis gestern nichts darunter vorstellen...
Kurz gesagt besteht TRX aus Schlingen, die an der Decke oder an der Wand befestigt werden und mit denen man jeden erdenklichen Muskel trainieren kann. Entwickelt wurden die TRX-Schlingen ursprünglich für die US Navy und dann massentauglich gemacht. Heute bieten sehr viele Fitnessstudios TRX-Workshops an. Viele haben auch zu Hause TRX-Schlingen und trainieren für sich selber. Die Trainings mit TRX gehen ins Unermessliche. Wir haben schätzungsweise 10 bis 12 Übungen angeschaut. Leider kann ich euch nicht mehr alles schön erklären. Hier aber ein paar Bilder meines Trainings, siehe auch das Startbild dieses Post.
Wichtig hier, wie bei allen anderen Übungen auch, ist ein angespannter Rumpf.
Ich habe auf YouTube ein Video gefunden, welches die Übungen meines Erachtens gut erklärt und auch zeigt.
Auch die TRX-Schlingen sind im Sportfachhandel für den Privatgebrauch erhältlich. Das einzige was man dafür braucht: Eine Wand oder Türe, um die Schlingen zu befestigen. Kosten hier: rund 260 Franken. Eine zwar teure Investition, die sich aber sicher lohnen wird.

Nach dem Training habe ich mir eine Viertelstunde Dampfbad gegönnt und mich dann noch etwas ausgeruht. Und mich natürlich aufs Znacht gefreut. Heute gab es zuerst ein Vorspeisen-Buffet. Zum Hauptgang dann Riz Cazimir und zum Abschluss noch ein leckeres Dessert-Buffet. Nach dem Abendessen folgte dann noch unser Abschlussabend. Hierüber wie auch über meinen letzten Tag im Lauftraining schreibe ich euch dann aber morgen. ;o)

Ich werde mich heute wieder auf den Heimweg ins Flachland machen und schauen, dass ich meine Muskeln am Wochenende etwas schonen kann.
Euch wünsche ich ein schönes Wochenende, geniesst es!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne

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