Gestern habe ich im Blick am Abend gelesen, dass gemäss einer Studie der Suva die Jogging-Unfälle seit dem Jahr 2000 um 90% zugenommen haben.
Diese Zahl finde ich ziemlich erschreckend. Deshalb habe ich mir die Studie, bzw. die Medienmitteilung der Suva mal genauer angeschaut.
Das Beruhigende vorneweg
Gemäss Peter Andermatt, Statistiker der Suva, unterscheidet sich das Risiko, beim Joggen zu verunfallen, kaum im Vergleich zu früher. Der starke Anstieg der Unfallzahlen sei hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass heute deutlich mehr Personen regelmässig joggen als früher. Heute ist im Allgemeinen bekannt, dass sich regelmässige Bewegung und Sport positiv auf die Gesundheit auswirken. So sind Menschen, die sich ausreichend bewegen, meist belastbarer, leistungsfähiger und haben somit auch ein kleineres Unfallrisiko.
Mehr Unfälle zu Wochenbeginn
Von den rund 9'000 Jogging-Unfällen, welche die Suva jährlich registriert, passieren die meisten am Dienstag und Mittwoch und vorwiegend zwischen 17.00 und 20.00 Uhr sowie über den Mittag. Am Freitagabend verunfallen noch halb so viele Personen. Weiter zeigt sich bei der Unfallstatistik ein Unterschied zwischen den Geschlechtern. Von Unfällen am Morgen sind meist Frauen betroffen. Gemäss Andermatt könnte ein Grund dafür sein, dass Frauen häufiger Teilzeit arbeiten.
Die Kosten für die 9'000 Jogging-Unfälle belaufen sich übrigens auf 30 Millionen Franken pro Jahr. Ein ganz schönes Sümmchen, wenn ihr mich fragt...
Häufigste Unfallursache und wie ihr Unfällen vorbeugen könnt
Die häufigste Unfallursache sind verstauchte Fussknöchel, welche sich Joggerinnen und Jogger durch ausgleiten und abrutschen zuziehen. Auch sehr oft kommen Bänderzerrungen oder gar Bänderrisse vor. Eine Zerrung kann wärend längerer Zeit sehr schmerzhaft sein. Bei einem Bänderriss kommt gemäss Walter Vogt, Facharzt für Chirurgie bei der Suva, zum Schmerz noch eine rasch auftretende Schwellung und ein Bluterguss unterhalb des Aussenknöchels hinzu. Bis ein Bänderriss ausgeheilt ist kann es bis zu sechs Wochen dauern.
Ein Rutscher oder Stolper kann Jeder und Jedem mal passieren. Ihr könnt diesen Verletzungen aber
mit gezieltem Kraft- und Gleichgewichts-Training und Aufwärmübungen vorbeugen. Ein Lauftraining auf Wald- und Feldwegen erfordert zwar mehr Gleichgewicht, da die Wege nie ganz eben sind und gerade auch im Wald auch einmal ein Wurzelstrunk auf dem Weg wachsen kann. Es schont aber eure Gelenke immens.
Und zum Schluss das Wichtigste, um Verletzungen vorzubeugen: Der richtige Laufschuh!
Ein guter Schuh ist das A und O beim Joggen. Lasst euch in einem Fachgeschäft beraten. Beim Kauf meiner Schuhe wurde unter anderem mein Laufstil von hinten mit Kamera aufgezeichnet und genaustens analysiert. Diese Beratung gehört in einem guten Sportgeschäft zum Preis der Schuhe dazu. Die Schuhe solltet ihr übrigens regelmässig ersetzen. Je nach Modell halten sie zwischen 600 und 1'000 Kilometer.
In diesem Sinne wünsche ich euch jetzt schon viel Spass auf eurer nächsten Joggingrunde! Und immer schön unfallfrei bleiben! ;o)
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne
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