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Sonnenuntergang auf dem Heitern, Oktober 2016

Montag, 27. April 2015

Bunny was Running - Mein erster offizieller Lauf

Puhhh, was war ich nervös am Samstag! Das glaubt ihr gar nicht. Schon beim Aufstehen haben sämtliche Muskeln von Kopf bis Fuss gezwickt und ich fragte mich wie ich es wohl schaffen soll, am Abend den Stadtlauf zu überstehen. Ich habe dann versucht, mich abzulenken. Einkaufen, Waschen, mich ausruhen. Ich habe mich auch intensiv mit meinem Vorhaben vom Abend auseinandergesetzt. Und dabei festgestellt, dass das ganze Zwicken und all die kleinen Wehwehchen, die sich bemerkbar machen, reine Nervensache sind. Und je mehr ich mich damit auseinander gesetzt habe, desto besser fühlte ich mich.
Aber - grundsätzlich ist das mit der Nervosität ja auch gut. Ich denke, nervös zu sein gehört dazu. Und es war ja eine positive Nervosität.
Happy Bunny im Ziel...
Um 17.00 Uhr ging es los. Ich holte Fabienne am Bahnhof ab und gemeinsam fuhren wir nach Luzern. Umziehen im Büro, dort noch das eine oder andere "Angst-Bisi", und los ging es zu unserem Treffpunkt. Um 18.15 Uhr trafen sich die Läuferinnen und Läufer, welche mit der Hochschule Luzern in der Kategorie United Runners starteten.
Fabienne und ich vor dem Lauf, bei unserem Treffpunkt
Gegen 18.30 Uhr verschoben wir dann in Richtung Startgelände um noch ein paar lockere Aufwärmrunden zu drehen. Eigentlich hoffte ich, dass sich die Nervosität dann legt, wenn ich in dem ganzen Trubel bin, aber dies war leider nicht der Fall. Ich reihte mich ganz hinten im Startfeld ein, weil ich erstens niemanden bremsen und zweitens in meinem Tempo los rennen wollte.

Es standen gesamthaft drei Runden auf dem Programm. Die erste Runde ging über 2,1 km. Dann folgte zweimal eine Runde von 1.77 km. Dummerweise war dies die Runde, in der es eine ziemlich heftige Steigung drin hatte...
Ich gebe ehrlich zu: Teilweise hatte ich echt zu kämpfen. Und so 700 Meter vor dem Ziel musste ich mich leider noch einmal geschlagen geben und ein paar Schritte laufen. Ich hatte echt das Gefühl, ich kippe um wenn ich weiter renne. Was mir am meisten zu schaffen machte war die Strecke auf Asphalt und "Bsetzistei". Das bin ich mir leider nicht gewohnt. Meine vorangegangene Nervosität war bestimmt auch nicht extrem förderlich... Uuund, ich war viel zu warm angezogen. Nur das T-Shirt hätte vollkommen ausgereicht! Hier mein Zieleinlauf auf Video:

Trotzdem hatte ich eine Zeit, mit der ich mehr als zufrieden bin, 35:47. Auf dem Streckenfoto oben sind Distanz und Dauer länger, da ich den Lauf vor der Startschranke startete und erst nach der Zielschranke stoppte. Der Gesamtrang ist jetzt nicht so fantastisch, aber ich bin schliesslich gestartet um zu trainieren, und nicht um einen guten Platz zu erreichen. ;o) Und ich habe immerhin ein paar Läuferinnen und Läufer überholen können.
Und nach dem Lauf
Petrus meinte es übrigens gut mit uns. Als wir vom Büro zum Treffpunkt gingen fielen zwei, drei Regentropfen vom Himmel. Es war aber nur ein kurzer Regengruss. Den Lauf konnten wir bei trockenem Wetter absolvieren, der Regen kam dann erst gegen 20.00 Uhr.

Nach dem Lauf ging es erstmal unter die Dusche - hat gut getan! :o) Danach gingen Fabienne und ich noch lecker Znacht essen. Ist gar nicht so einfach, am Samstagabend in Luzern noch spontan einen Platz in einem Restaurant zu finden. Im El Divino haben wir dann aber noch ein Tischlein gekriegt und genossen unser hart verdientes Essen. Zur Vorspeise gab's Nachos, dann einen leckeren Burrito und noch ein Dessert. Beim Burrito ging das Foto leider vergessen - war schlicht zu hungrig... ;o)
Alles in allem hat mir der Stadtlauf sehr gut gefallen. Die Atmosphäre ist einfach super! Die ganze Strecke entlang stehen Leute, die dich anfeuern. Und ganz süss fand ich ja die Kids! Die standen hinter der Abschrankung und haben immer ihre Hand rausgestreckt zum Abklopfen. So süss! Im Ziel wurden wir von Chearleaders in Empfang genommen. Hach, irgendwie fühlte ich mich da schon es bitzli wie ein Profi. ;o)

Nach einer eher kurzen Nacht stand bei mir gestern ja nicht wirklich Erholung auf dem Programm, sondern Servieren in Sigigen. Am frühen Morgen beim Aufstehen spürte ich meine Schienbeine noch ein bisschen. Habe sie dann gleich noch einmal mit kühlendem Gel massiert (wie schon am Samstag nach dem Lauf und vor dem Schlafen gehen) und los ging es. Ich war etwa acht Stunden auf den Beinen. Ziemlich anstrengend nach dem Lauf von Samstag. Aber es hat irgendwie auch gut getan. Eine andere Art von Cool Down, halt einfach einen Tag später... Gestern Abend freute ich mich dann aber schon ziemlich auf's Bett.

Ich glaube, den nächsten Stadtlauf werde ich mir schon mal in der Agenda eintragen. Schon allein der schönen Stimmung wegen.
Heute geht es aber zuerst mal weiter mit dem profeel outdoor training. Mal schauen, wie es das Wetter mit uns meint.

Euch einen guten Start in die neue Woche!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne

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