Kann ja wohl nicht so schwierig sein, werdet ihr jetzt denken. Dachte ich auch - überall stolperte ich ich immer wieder auf den Satz "Laufschuhe richtig schnüren". Dem bin ich mal auf den Grund gegangen. Und habe herausgefunden, dass nebst dem richtigen Schuh auch die richtige Schnürung extrem wichtig ist.
Wie gesagt, Grundvoraussetzung ist, dass ihr den richtigen Laufschuh habt. Gönnt euch eine Beratung in einem guten Sportfachgeschäft wenn ihr einen neuen Laufschuh kauft. Und dann achtet auf die Schnürung. Diese kann den Sitz des Schuhs weiter verbessern, den Fuss stabilisieren, entlasten und zusätzlich Verletzungen vorbeugen. Das schlechte Sitzen des Schuhs könnt ihr aber nicht beheben.
Es gibt ja extrem viele unterschiedliche Schnürsenkel. Die runden Schnürsenkel lassen sich zwar schneller und besser zuziehen als flache, breite Schnürsenkel. Sie gehen aber auch schneller wieder auf. Ein Doppelknoten verhindert das Aufgehen des Schnürsenkels ebenfalls.
Vor einem längeren Lauf empfiehlt es sich, die Schnürung nach dem Warm Up und vor dem Start noch einmal kurz nachzuziehen. Schenkt hierbei der Festigkeit des Knotens besondere Beachtung.
Die optimale Festigkeit
Bindet die Schnürsenkel so, dass dich sie nicht drücken. Ist die Schnürung zu fest, so kann sie auf den Fussrücken und die Nerven drücken, was die Durchblutung stören kann. Dies kann zu eingeschlafenen Füssen, Taubheitsgefühl und Druckstellen führen. Ist die Schnürung aber zu locker, so rutscht der Fuss. Folgen hiervon: Blasen und Scheuerungen. Im schlimmsten Fall kann eine falsche Schnürung zu Reizungen der Achillessehne führen.
Wie richtig schnüren
Auf laufschuhkauf.de habe ich Tipps für verschiedenen Schnürungen gefunden. Die Schnürtechniken sind gut erklärt, auch anhand von Bildern. Hier die Verlinkungen für die einzelnen Schnürtechniken:
Schnürung bei schmerzenden Fussrücken
Dieses Schnürsystem verschafft Linderung, wenn ihr blaue Flecken, Scheuerstellen oder z.B. Insektenstiche auf dem Fussrücken habt. Bei dieser Schnürung wird der Druck auf die schmerzende Stelle reduziert, ein fester Sitz des Schuhs bleibt aber garantiert.
Schnürung bei schmerzenden Zehen, bzw. Vor-Fussbereich
Die Zickzack-Schnürung kann Verbesserung verschaffen bei eingewachsenen Zehennägeln, Hühneraugen, wunden Zehen und schwarzen Zehennägeln (die nicht durch einen zu kleinen Schuh bedingt sind!). Durch die Schnürung wird das Obermaterial im Vorfussbereich angehoben, was den Druck auf die Zehen, beziehungsweise den Vorfuss reduziert.
Mehr Halt im Fersenbereich (auch Marathonschnürung)
Diese Schnürung ist optimal für Marathonläuferinnen und Marathonläufer. Sie erhöht den Fersenhalt, verbessert den Sitz des gesamten Schuhs und kann unter Umständen auch Blasen verhindern.
Schnürung bei Hohlfüssen
Wer einen Hohlfuss hat, hat meist auch einen hohen Rist. Dies führt dazu, dass die Schnürung auf den Fussrücken drück, was natürlich sehr schmerzhaft sein kann. Mit der speziellen Hohlfuss-Schnürung lässt sich der Druck auf den Fussrücken vermindern.
Ihr findet übrigens auch auf der Seite von lauftipps.ch interessante Tipps rund um die Schnürung von Laufschuhen.
Was es sonst noch zu beachten gilt
Wie zu Beginn schon geschrieben ist der richtig sitzende Schuh das A und O beim Laufen. Ebenfalls nicht zu vergessen: die richtigen Laufsocken. In meinem Post über die Funktionelle Bekleidung habe ich euch ja bereits über die Wichtigkeit der Laufsocken berichtet.
Ebenfalls Eingangs schon geschrieben: Überprüft die Schnürung zwischen Aufwärmen und Laufstart. Wenn ihr vor dem Start merkt, dass euch die Schnürung irgendwie pickt, dann überprüft das gleich und behebt das Problem. Durch die lange Belastung schwellen die Füsse an und brauchen mehr Platz. Und wenn da die Schnürung schon vor dem Lauf zu eng ist werdet ihr schnell Schmerzen verspüren.
Viel Spass bei eurem nächsten Lauf mit optimal geschnürten Laufschuhen!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne
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