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Sonnenuntergang auf dem Heitern, Oktober 2016

Mittwoch, 1. April 2015

Frühjahrsmüdigkeit - ein Mythos?

Dies gleich vorneweg: Nein, definitiv kein Mythos! Und ein April-Scherz leider auch nicht...

In der letzten Zeit höre ich öfter den Satz: "Ach, das ist bestimmt die Frühjahrsmüdigkeit!" und denke mir immer, dass man doch nicht immer alles auf die Frühjahrsmüdigkeit abschieben kann. Kann man aber irgendwie doch - zumindest ein bisschen.
Quelle: seelenfarben.de
Studien zufolge leiden etwa 54% der Männer und 60% der Frauen unter der Frühjahrsmüdigkeit. Die Symptome reichen von der typischen Müdigkeit und einem starken Schlafbedürfnis bis hin zu Wetterfühligkeit, Abgeschlagenheit, Schwindel, Kreislaufproblemen und Gereiztheit.

Was die Frühjahrsmüdigkeit auslöst
Die genauen Ursachen konnten bis heute nicht gänzlich geklärt werden. Auf jeden Fall aber spielen die Wetterumstellung und die längeren Tage eine grosse Rolle. Mit den ersten warmen Tagen weiten sich unsere Blutgefässe, der Blutdruck sinkt ab, und wir fühlen uns müde und schwach.
Die Reserven des Körpers sind nach den dunklen Wintertagen aufgebraucht, unser Organismus stellt sich nur langsam auf die helle Jahreszeit um. Bis sich unser Körper an die wärmeren Temperaturen gewöhnt hat dauert es rund einen Monat, was vor allem an der hormonellen Umstellung liegt. Die momentanen Temperaturschwankungen machen es dem Körper auch nicht ganz einfach, sich umzugewöhnen. Das zunehmende Tageslicht im Frühling aktiviert die Produktion des stimmungsaufhellenden Hormons Serotonin, während aber das für den Schlaf zuständige Hormon Melatonin noch höchst aktiv ist. Und diese Wechselwirkung zwischen den beiden Hormonen macht unseren Körper müde. Ein weiterer Grund könnte die eher schwere Winterkost sein. Im Winter essen wir im Allgemeinen weniger frisches Obst und Gemüse, weshalb dem Körper wertvolle Mineralstoffe und Vitamine fehlen.

Was tun gegen die Frühjahrsmüdigkeit?
Obwohl wir zwar nicht ganz genau wissen, was hinter der Frühjahrsmüdigkeit steckt, so können wir doch aktiv etwas gegen sie tun. Nämlich indem wir dem Körper geben, was ihm im Winter gefehlt hat: Sonne, Luft, Bewegung und frisches Obst und Gemüse.
  • Richtet euren Tagesablauf nach der Sonne und tankt so viel Tageslicht wie möglich. Denn unter dem Einfluss von Tageslicht bildet der Körper das Hormon Serotonin und hemmt die Produktion von Melatonin.
  • Geht so oft wie möglich raus und streckt eure müden Glieder in die Sonne!
  • Bewegt euch so viel wie möglich. Nehmt die Treppe anstatt den Lift, steigt eine Station früher als nötig aus dem Bus.
  • Am Morgen eine kalt-warme Wechseldusche regt den Kreislauf an.
  • Gönnt eurem Körper Gutes von Innen. Fast Food und Schokolade sind zwar lecker - aber unser Körper braucht jetzt vitaminreiche Kost.
  • Müdigkeit ist oft auch ein Resultat von zu geringer Flüssigkeitsaufnahme. Deshalb über den Tag verteilt möglichst viel trinken, am besten Wasser, Tee oder andere ungesüsste Getränke.
  • Trefft Freunde und Bekannte, geht mit ihnen raus. Sich jetzt im Bett zu verkriechen und dem Schlaf nachgeben ist kontraproduktiv.
Ich selber freue mich trotz Frühjahrsmüdigkeit immer auf den Frühling. Es gibt doch nicht Schöneres als zuzusehen wie die Welt aus dem Winterschlaf erwacht.
Ich freue mich darauf, den Sitzplatz auf Sommer umzustellen und den Garten zu pflegen. Ich kaufe regelmässig frische Blumen kaufen um Farbe in meine vier Wände zu bringen. Und natürlich gehe wann immer möglich raus und geniesse die Sonne oder einfach nur die frische Luft. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich richtig spüre, wie sich mein Körper mit der Energie der Sonne auftankt.

In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Frühling!
Liebe Grüsse, Euer Running Bunny Susanne

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